Israels stellvertretender Außenminister Ajalon erklärt in einem Video "Die Wahrheit über das Westjordanland"

Israel Palestina Konflikt: "Die Wahrheit über das Westjordanland"

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Während die Palästinenser in der Öffentlichkeit stets ihre Rechte betonen und internationale Gesetze zitieren, hat sich Israel bei seinen diplomatischen Kampagnen viel zu lange der Frage gewidmet, was es bereit ist, für Frieden zu geben - dieser Ansicht ist Israels stellvertretender Außenminister Danny Ajalon. Das soll sich ändern: In Zukunft soll Israel der Weltöffentlichkeit mehr Fakten über seine Geschichte und Rechte nahe bringen. Erster Schritt dazu ist ein "You-Tube"-Video, in dem Ajalon persönlich "Die Wahrheit über das Westjordanland" erklärt.

In dem sechsminütigen, englischsprachigen Clip erklärt Ajalon die Zusammenhänge und Geschehnisse im heutigen Israel und den Autonomiegebieten ab dem Jahr 1917. Er beginnt zunächst mit einer "sehr einfachen Frage": "Von wem hat Israel das Westjordanland erobert? Von den Palästinensern? Nein!". Israel übernahm das Westjordanland von Jordanien, in einem Akt der Selbstverteidigung, betont der Minister. Dabei weist er darauf hin, dass die Vereinten Nationen nach dem Krieg arabische und sowjetische Versuche abgelehnt haben, Israel als den Aggressor darzustellen. Ajalon erklärt auch, warum Jordanien "keine legale Berechtigung" dazu hatte, das Westjordanland, nach dem israelischen Unabhängigkeitskrieg zu behalten.

In dem animierten Video geht der Minister zudem auf die von Politikern so häufig zitierten "Grenzen von 1967" ein und betont: "Es gab dort nie eine internationale Grenze, keine souveräne Einheit." Das Westjordanland sollte deshalb auch nicht mehr als "besetztes Gebiet" bezeichnet werden, sondern vielmehr als "umstrittenes Gebiet". "Bitte, lassen Sie uns aufhören, die Begriffe 'besetzte Gebiete' und 'Grenzen von 67' zu verwenden, sie sind einfach nicht politisch korrekt", fordert Ajalon.

Aus dem Büro des stellvertretenden Außenministers hieß es, das Video solle Israels langjährige, aber vernachlässigte Position bekannt machen - vor dem Versuch der Palästinenser, bei den UN die Anerkennung eines Staates zu beantragen. "Es ist Zeit für Israel, zu einer 'Rechte-basierten Diplomatie' zurückzukehren und über die Fakten, die Rechte, die Geschichte und internationales Recht zu sprechen, die bisher wenig bekannt sind, aber einen dramatisch anderen Blickwinkel als den vorherrschenden aufzeigen", so Ajalon.

Bisher steht das Video wahlweise mit Untertiteln auf Deutsch, Arabisch, Spanisch, Französisch und Russisch zur Verfügung. Laut Ajalons Büro soll es "in Hunderten Schulen und Bildungszentren weltweit als Teil ihres Lehrplanes zum israelisch-palästinensischen Konflikt" gezeigt werden.

Scharfe palästinensische Kritik

Heftige Kritik an dem Video kam von Seiten der Palästinenser. Der palästinensische Unterhändler Saeb Erekat nannte es "beleidigend". Die Welt könne daran erkennen, dass Israels Regierung sich darauf festgelegt habe, den Palästinensern ihr Recht auf Selbstbestimmung zu verweigern und ihr "illegales und koloniales Vorgehen im besetzten palästinensischen Gebiet fortzusetzen". "Das ist kein Amateurvideo einer extremistischen Gruppe", so Erekat. "Ein Vertreter, der den Staat Israel repräsentiert, präsentiert eine zynische und verfälschte Darstellung der Geschichte und des internationalen Rechts." Erekat rief die internationale Staatengemeinschaft dazu auf, von Israel eine Erklärung zu dem Video zu verlangen.

Ajalon zeigte sich unbeeindruckt von der palästinensischen Reaktion: "Schon zu lange war die palästinensische Sicht des internationalen Rechts unangefochten und diese Überreaktion auf ein öffentlich diplomatisches Video zeigt, dass sie sich wie verwöhnte Kinder benehmen, die zu lange ihren Willen hatten."



Quelle: www.israelnetz.com (Dana Nowak)

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